Der Härtegrad einer Matratze sollte so gewählt werden, dass sich die Wirbelsäule während des Liegens optimal erholen kann. Konkret heißt das, dass die Wirbelsäule unbedingt dabei unterstützt werden sollte, ihre natürliche „Doppel-S-Form“ anzunehmen.
Beim seitlichen Liegen sollte die Wirbelsäule relativ gerade sein, nicht gekrümmt und nicht durchhängend:
Bei zu weichen Matratzen hängt die Wirbelsäule oft durch:
Bei zu harten ist sie oft gekrümmt
Die Wahl des richtigen Härtegrads ist demnach sehr wichtig.
Angegebene Härtegrade sind in Deutschland nicht normiert und dienen deswegen nur der Orientierung. Matratzen mit mittlerem Härtegrad können auch relativ weich sein. Aus dem Grund sollte man beim Härtegrad Vorsicht walten lassen und im Idealfall verschiedene Härtegrade auch tatsächlich austesten. Fälschlicher Weise wird bei vielen Matratzenberatungen behauptet, das sich der Härtegrad „HG 2“ oder „HG 3“ bei jeder Matratze gleich anfühlt. Diese Behauptung ist aber komplett falsch! Da eben die Bezeichnung Härtegrad ist nicht einheitlich definiert ist, kann sich Modell A in HG2 anders anfühlen als Modell B mit HG 2.
Allgemein lässt sich dennoch sagen, dass HG 2 bis ca. 80 kg Körpergewicht empfohlen werden kann, ab ca. 85 kg HG 3 und ab ca. 110-120 kg HG 4!
Daumenregeln beim Härtegrad:
Härtegrad | Körpergewicht |
---|---|
Härtegrad 1 | bis zu 60 kg |
Härtegrad 2 | bis zu 80 kg |
Härtegrad 3 | bis zu 100 kg |
Härtegrad 4 | über 100 kg |