Eine Gewichtsdecke ist für immer mehr Menschen in Deutschland das Mittel der Wahl, um für besseres Einschlafen auch Durchschlafen zu sorgen. Die Ursachen von regelmäßiger Schlaflosigkeit können ganz vielfältig sein und doch hilft eine Gewichtsdecke oft beim besseren Schlafen. Fällt Ihnen das Einschlafen schwer, ist häufig beruflicher oder privater Stress die Ursache. Auch ungünstige Schlafgewohnheiten und mangelnde Schlafhygiene können einen Einfluss auf die Qualität des Nachtschlafs haben. Ebenso kann eine ungeeignete Schlafunterlage die Ursache der Schlafstörungen sein, ein Umstand, den Sie ganz einfach durch die Anschaffung einer passenden Matratze lösen können. Gerade wenn Stress, Angespanntheit und innere Unruhe den gesunden Schlaf verhindern, kann eine Gewichtsdecke im Bett ein guter Helfer auf dem Weg zum entspannteren Schlaf sein. Auch wenn es natürlich viele Techniken, Tricks und Kniffe gibt, um die Schlafqualität zu verbessern, hat sich die Nutzung einer Gewichtsdecke als bewährtes Hilfsmittel etabliert.
Die Gewichtsdecke liegt aktuell auf jeden Fall eindeutig im Trend und viele Menschen können sich das Einschlafen ohne die beruhigende Wirkung dieser speziellen schweren Bettdecken gar nicht mehr vorstellen. Durch das höhere Gewicht – deutlich mehr als gewöhnliche entsteht ein Tiefendruck der entspannend und beruhigend auf den Körper und den Kopf wirkt. Dieser Mechanismus bewirkt für Menschen mit Schlafproblemen oder auch Angstpatienten wahre Wunder bewirken. Doch wie genau funktioniert das eigentlich, und was steckt hinter dem Prinzip der Gewichtsdecke?
Die Therapiedecke und ihre Funktionsweise: Wie zusätzliches Gewicht durch eine schwere Bettdecke beruhigen kann
Dem wachsenden Einsatz von Therapiedecken liegt die Erkenntnis zugrunde, dass gleichmäßiger Druck auf den Körper das vegetative Nervensystem des Menschen anregt. In der Folge hat die Aktivierung des vegetativen Nervensystems einen beruhigenden und entspannenden Effekt auf den Körper. Genau dieser gleichmäßige Druck wird von einer Therapiedecke mit höherem Gewicht ausgeübt. Da die schwere Bettdecke über dem gesamten Körper ausgebreitet wird, ist der Effekt besonders stark und der Druck kann sich gleichmäßig auf den ganzen Körper verteilen. Das Gewicht der schweren Bettdecke auf dem Körper ist vergleichbar mit dem Tiefendruck, den wir auch bei einer Umarmung spüren würden. Das Ausbreiten der Therapiedecke auf dem Körper wirkt sich auf das Nervensystem also genauso aus, wie eine sanfte und gleichmäßige Umarmung. Dadurch werden dann Glückshormone ausgeschüttet, die Serotoninproduktion wird angeregt. Die schwere Bettdecke vermittelt dann ein Gefühl von innerer Ruhe, Sicherheit und Gelassenheit. Gleichzeitig werden Stress und Angstzustände durch die Therapiedecke reduziert und durch ein Gefühl der Geborgenheit ersetzt. Sogar Muskeln und Gelenke entspannen sich deutlich bei der Nutzung einer Therapiedecke. Nutzen Sie eine schwere Bettdecke, werden Sie auch bemerken, dass dadurch auch das wichtige Schlafhormon Melatonin vermehrt ausgeschüttet wird. Dieses Hormon sorgt für Müdigkeit und im Idealfall dann auch dafür, dass Sie schneller einschlafen können.
Schwere Decken: Für wen sie geeignet sind und worauf Sie beim Kauf achten sollten
Von einer schweren Decke können grundsätzlich Menschen profitieren, die von innerer Unruhe oder vielleicht sogar massiven Schlafstörungen betroffen sind. Sind Sie dauerhaft angespannt und leiden unter Stress, fällt es Ihnen sicher oft schwer zur Ruhe zu kommen, mitunter sind dann Schlafstörungen die Folge. Eine schwere Decke als Einschlafhilfe kann hier einen merklichen Unterschied machen und dauerhaft die Schlafqualität erheblich verbessern. Zusätzlich sorgt das Schlafen unter einer schweren Decke auch für mehr Entspannung und Gelassenheit im Alltag. Für Menschen mit Atembeschwerden oder Kreislaufproblemen sind diese Bettdecken grundsätzlich ungeeignet und auch Kinder unter fünf Jahren sollten lieber keine schwere Decke verwenden. Hochwertige Bettwaren ohne zusätzliches Gewicht können aber auch bei diesen Personengruppen für einen besseren Schlaf sorgen. Besonders bei Kindern, sind sich entwickelnde oder vorübergehend bestehende Allergien als Ursache für Schlafprobleme wahrscheinlich. In solchen Fällen sind Anti-Allergie Bettwaren das Mittel der Wahl. Spricht gesundheitlich nichts dagegen, dann steht auch dem Kauf einer schweren Decke nichts mehr im Weg.
Welche Gewichtdecke ist die richtige für mich? Woher kommt das zusätzliche Gewicht und wie schwer sollte die Decke sein?
Je nach Körpergröße und Körpergewicht ist es wichtig, die passende Gewichtsklasse der schweren Bettdecke auszuwählen. Ein guter Anhaltspunkt: Das Gewicht der Decke sollte höchstens 10% des eigenen Körpergewichts betragen um Ihr Wohlbefinden positiv zu beeinflussen. Mit der richtig ausgewählten Gewichtsdecke können Sie aktiv innere Unruhe bekämpfen und Schlafstörungen deutlich reduzieren. Das zusätzliche Gewicht einer Gewichtsdecke wird durch eingearbeitete winzige Glasperlen erzeugt, der Bezug ist je nach Hersteller und Vorliebe aus Baumwolle, Polyester oder einem Gemisch. Das Gewicht reicht bei Bettdecken für Erwachsene von 4 kg bis 12 kg, wählen Sie ein Modell, dass ein Zehntel Ihres Körpergewichts nicht übersteigt und sich vor allem gut für Sie anfühlt. Fühlt sich beispielsweise eine Gewichtsdecke mit 4 kg oder 6 kg trotz eines Körpergewichts von 80 kg besser an, dann wählen Sie einfach eine „leichtere“ Variante.
Viele positive Erfahrungsberichte belegen, dass Menschen mit Schlafstörungen durch die schweren Decken tatsächlich deutlich besser schlafen können. Das bedeutet dennoch nicht, dass diese besonderen Bettdecken das Allheilmittel gegen Schlafstörungen sind. Schlafprobleme können viele verschiedene Ursachen haben, daher sollten Sie anhaltenden Schlafstörungen bei Bedarf auch mit ärztlicher Unterstützung auf den Grund gehen.
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